Iris der Spuria-Gruppe und die daraus entstandenen Hybriden
Man unterscheidet hohe und niedrige Spuria-Iris. Zu den hohen Arten gehören die oben abgebildeten Iris carthaliniae, Iris orientalis und Iris crocea. Aus dieser Gruppe von Wild- arten sind die großblütigen Kulturformen hervorgegangen. Es sind Pflanzen für vollsonnige Standorte mit immer leicht feuchten, vorzugsweise lehmigen Böden. Besonders in der Wuchsphase muß die Wasserversorgung ausreichend sein. Die niedrigen Spuria-Iris, zu denen als bekannteste die nach Pflaumen duftende Iris graminea gehört, sind bisher nicht züchterisch bearbeitet worden. Diese Iris sind auch in halbschattiger Lage noch erstaun- lich blühfreudig. Die Blüten sind jedoch oft im Laub verborgen und können sogar dem Boden aufsitzen. Die Züchtung von Spuria-Kulturformen ist nach dem Bekanntwerden der Wildformen zuerst in England betrieben worden, hat sich dann aber nahezu ausschließlich in die südlichen Teile der USA verlagert. Die Selektion von Sorten unter klimatischen Bedingungen mit extrem hohem Sonneneinfall hat leider dazu geführt, daß viele der modernen Kulturformen unter mitteleuropäischen Bedingungen wenig blüh- und wuchs- freudig sind. Es ist deshalb besonders wichtig, Sorten anzupflanzen, die von mitteleuropäischen Gärtnereien oder spezialisierten Liebhabern auf ihre Kulturwürdigkeit geprüft wurden. Darüberhinaus sollten durch vollsonnigen Standort, schwere Böden und reichliche Nährstoffversorgung günstige Bedingungen für den Wuchs der Spuria-Iris geschaffen werden.
Die folgende Bildgalerie zeigt Beispiele von (ungeprüften) Kulturformen der Spuria-Iris
Drei in Neuseeland photographierte Spuria-Kulturformen amerikanischer Züchter |
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